Tafel mit Überschrift Psoriasis

Schuppenflechte, Psoriasis, …

… wo fängt man an, wo hört man auf?

„Hast du eine Creme?“ „Deine Haut sieht aber wieder schlimm aus!“ „Warst du schon beim Hautarzt?“

Diese und viele weitere solcher Sätze dürfen sich mit Schuppenflechte (Psoriasis) Geplagte manchmal sogar täglich anhören. Dabei ist man eigentlich froh, wenn man gerade nicht daran denkt und die Haut nicht juckt. Das Ganze macht es zudem auch nicht besser und kratzt zudem noch an der Psyche. Oft sind Betroffene selbst nur ratlos, weil sie schon 50 verschiedene Cremes getestet haben und nicht mehr wissen, was sie als nächstes tun müssen. Cortison ist meistens der letzte Ausweg, den man ungern gehen möchte. Zumal einen Termin beim Hautarzt zu ergattern nicht so einfach und oft mit langer Wartezeit verbunden ist. Eine Alternative zu lebenslangem eincremen oder Spritzen werden nur wenige, bis kein Hautarzt vorweisen können. Neueste Studien reden von Harnverpflanzungen gesunder Menschen in Betroffene. Danach soll die Krankheit von allein heilen. Von der Wirkungsweise mal ganz abgesehen klingt das erstens seltsam und zweitens teuer. Doch was stattdessen tun? Damit leben? Sich täglich wie wild jucken? Nein ganz und gar nicht!

Doch fangen wir mal ganz von vorne an:

Was ist Schuppenflechte (Psoriasis)?

Die deutsche Benennung „Schuppenflechte“ verdeutlicht die charakteristischen Symptome: Schuppenbildung und entzündlich gerötete Haut. Der Begriff „Psoriasis“ leitet sich dagegen vom griechischen Wort „psora“ (Juckreiz) ab und unterstreicht somit eine wesentliche Begleiterscheinung dieser Erkrankung.

Bei der Schuppenflechte spielt die Vererbung eine wichtige Rolle. Eine Veranlagung (Disposition) zur Entwicklung der Erkrankung ist bereits im Erbgut vorhanden. Im Prinzip kann jeder, der die Veranlagung in sich trägt, in jedem Alter eine Schuppenflechte entwickeln. Allerdings ist ein Ausbruch der Psoriasis im frühen Kindesalter und bei älteren Menschen eher selten. Männer und Frauen erkranken etwa gleich häufig.

Unterschieden wird in Typ I und Typ II Schuppenflechte. Wobei Typ I 75% der Erkrankungen ausmacht. Sie tritt vor dem 40. Lebensjahr auf und verläuft meist etwas schwerer und mit häufigeren Rückfällen. Typ II hingegen macht nur 25% aller Erkrankungen aus und tritt nach dem 40. Lebensjahr hervor. Der Krankheitsverlauf ist dabei eher stabil und ohne größere Rückfälle.

Ursachen

Ursachen der Krankheit:

Die oberste Hautschicht (Epidermis) besteht aus Zellen, die sich teilen, an die Hautoberfläche wandern und dort absterben und verhornen. Diese hornbildenden Zellen werden Keratinozyten genannt.

Normalerweise dauert es etwa vier Wochen, bis die Keratinozyten die oberste Hautschicht durchwandern und als tote Zellen abgestoßen werden. Bei einer Schuppenflechte teilen sie sich fast 10-mal so schnell und wandern in nur vier Tagen an die Hautoberfläche. Dann können die toten Zellen nicht schnell genug abgestoßen werden, die Haut wird an den betroffenen Stellen dicker und schuppt viel stärker als normal.

Die Ursache dafür sind Autoimmunreaktionen: Das Immunsystem ist überaktiv und setzt vermehrt bestimmte Botenstoffe (Zytokine) frei, die verschiedene Entzündungsreaktionen auslösen. Einige der beteiligten Botenstoffe regen die Keratinozyten an, sich schneller zu vermehren. Wegen der Entzündung und stärkeren Durchblutung ist die Haut oft gerötet.

Ausbruch/Verschlimmerung der Krankheit

Ein Schuppenflechte-Ausbruch oder eine Verschlimmerung der Symptome kann frustrierend und belastend sein. Dieser Zustand, der durch eine beschleunigte Hautzellteilung und Entzündungen gekennzeichnet ist, kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden. Stress gilt als einer der Hauptauslöser – sei es emotionaler Stress, beruflicher Druck oder persönliche Belastungen. Die Wechselwirkung von Körper und Geist spielt eine entscheidende Rolle bei der Intensivierung von Schuppenflechte.

Darüber hinaus können Umweltfaktoren wie extreme Wetterbedingungen, insbesondere kaltes und trockenes Wetter, die Haut austrocknen und Schübe auslösen. Auch bestimmte Medikamente, Infektionen oder Verletzungen der Haut können zu einem Aufflammen der Symptome führen.

Die individuelle Empfindlichkeit gegenüber diesen Auslösern variiert stark von Person zu Person. Daher ist es wichtig, die persönlichen Triggerfaktoren zu identifizieren. Durch eine sorgfältige Beobachtung und gegebenenfalls die Führung eines Tagebuchs können Betroffene Muster erkennen und geeignete Maßnahmen ergreifen, um Ausbrüche zu minimieren.

Behandlung

Ernährung

Die Ernährung kann das Krankheitsgeschehen positiv beeinflussen und damit zur Symptom-Behandlung von Schuppenflechte helfen. Wichtig zu verstehen ist, dass jeder Mensch unterschiedlich ist und auf verschiedene Ernährungsformen auch unterschiedlich reagiert. Daher gilt es sich stets auszuprobieren, was für den eigenen Körper am besten ist. Für die Symptomlinderung ist es wichtig sich entzündungshemmend, ausgewogen und vitaminreich zu ernähren. Mehr dazu erfährst du in den nächsten Abschnitten.

Entzündungshemmend

Wie bereits erwähnt, herrscht im Körper eine Art Entzündung, weshalb dies mit gezielter Ernährung gemildert werden kann. Besonders effektiv sind entzündungshemmende Lebensmittel oder Hilfspräparate.

  1. Omega-3-Fettsäuren: Omega-3-Fettsäuren, die in fettem Fisch wie Lachs, Makrele und Hering enthalten sind, haben entzündungshemmende Eigenschaften. Diese können dazu beitragen, die entzündlichen Prozesse bei Psoriasis zu reduzieren. Alternativ können auch Algenölpräparate eine gute Quelle für Omega-3-Fettsäuren sein.
  2. Kurkuma: Kurkuma (Gelbwurz), üblicherweise Bestandteil von Currys, nimmt eine herausragende Position bei der Bekämpfung von Schuppenflechte ein. Studien legen nahe, dass das enthaltene Curcumin insbesondere bei Arthrose oder Schuppenflechte entzündungshemmende Eigenschaften aufweist.
  3. Brokkoli: Brokkoli besitzt eine beeindruckende entzündungshemmende Wirkung, die auf seine reichen Antioxidantien, insbesondere Sulforaphan, zurückzuführen ist. Studien zeigen, dass der regelmäßige Verzehr von Brokkoli Entzündungen im Körper reduzieren kann. Die enthaltenen bioaktiven Verbindungen tragen dazu bei, oxidative Stressreaktionen zu minimieren und könnten somit einen positiven Einfluss auf die Prävention und Linderung von entzündlichen Erkrankungen, wie Schuppenflechte haben.
  4. Ananas: Ananas weist ebenfalls beeindruckende entzündungshemmende Eigenschaften auf, hauptsächlich aufgrund ihres Enzyms Bromelain. Diese natürliche Verbindung hat nachweislich entzündungshemmende Wirkungen im Körper. Der regelmäßige Konsum von Ananas kann dazu beitragen, Entzündungen zu reduzieren und die Gesundheit von Gelenken sowie anderen entzündlichen Zuständen positiv zu beeinflussen. Die enthaltenen Enzyme und Antioxidantien machen Ananas zu einer schmackhaften Option mit potenziellen gesundheitlichen Vorteilen.

Ausgewogen

Eine ausgewogene Ernährung beinhaltet die Auswahl einer Vielzahl von Nahrungsmitteln, um alle notwendigen Nährstoffe abzudecken, die der Körper benötigt. Dazu gehören Proteine, Kohlenhydrate, Fette, Vitamine und Mineralstoffe. Der Konsum von frischem Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, magerem Fleisch, Fisch, Hülsenfrüchten und gesunden Fetten ist entscheidend für eine ausgewogene Ernährung. Eine solche Ernährung trägt dazu bei, den Körper optimal zu versorgen, die Energiebilanz zu regulieren und die allgemeine Gesundheit zu unterstützen.

Vitaminreich

Eine vitaminreiche Ernährung ist entscheidend für die Aufrechterhaltung der Gesundheit, da Vitamine eine Vielzahl von lebenswichtigen Funktionen im Körper unterstützen. Hier sind einige grundlegende Prinzipien einer vitaminreichen Ernährung:

  1. Vielfalt an Obst und Gemüse: Frisches Obst und Gemüse sind hervorragende Quellen für verschiedene Vitamine, Mineralien und Antioxidantien. Jede Obst- und Gemüsesorte bietet unterschiedliche Nährstoffe, daher ist eine bunte Auswahl besonders vorteilhaft.
  2. Vollkornprodukte: Vollkornprodukte wie Vollkornbrot, Vollkornnudeln und brauner Reis enthalten B-Vitamine, Ballaststoffe und andere wichtige Nährstoffe.
  3. Mageres Eiweiß: Mageres Fleisch, Fisch, Hülsenfrüchte und Nüsse sind gute Quellen für Proteine und verschiedene Vitamine.
  4. Milchprodukte oder Alternativen: Milchprodukte wie Joghurt und Käse sowie pflanzliche Alternativen (z. B. Mandel- oder Sojamilch) sind reich an Vitamin D und Kalzium.
  5. Fette: Gesunde Fette, die in Avocados, Nüssen und Olivenöl vorkommen, können dazu beitragen, fettlösliche Vitamine wie A, D, E und K aufzunehmen.
  6. Frische Kräuter: Kräuter wie Petersilie, Basilikum und Koriander sind nicht nur geschmackvoll, sondern liefern auch zusätzliche Vitamine und Antioxidantien.

Eine ausgewogene Ernährung, die reich an verschiedenen Lebensmitteln ist, stellt sicher, dass der Körper mit ausreichend Vitaminen versorgt wird. Es ist jedoch wichtig, die individuellen Bedürfnisse und Gesundheitszustände zu berücksichtigen. Bei Unsicherheiten oder spezifischen Anliegen ist es ratsam, einen Ernährungsexperten oder Arzt zu konsultieren.

Lebensstil anpassen

Die Anpassung des Lebensstils kann dazu beitragen, den Umgang mit Schuppenflechte zu erleichtern und möglicherweise auch die Symptome zu lindern. Hier sind einige Tipps:

  1. Hautpflege:
    • Verwenden Sie milde, parfümfreie Seifen und Feuchtigkeitscremes, um die Haut zu pflegen.
    • Vermeiden Sie heiße Bäder oder Duschen, da sie die Haut austrocknen können. Wählen Sie stattdessen lauwarmes Wasser.
  2. Hydratation:
    • Trinken Sie ausreichend Wasser, um die Haut von innen zu hydratisieren.
  3. Vermeidung von Auslösern:
    • Identifizieren Sie mögliche Auslöser für Schuppenflechte, wie Stress, Alkohol, Rauchen oder bestimmte Lebensmittel, und versuchen Sie, diese zu minimieren oder zu vermeiden.
  4. Sonnenlicht:
    • Sonnenlicht kann bei einigen Menschen die Symptome verbessern. Allerdings sollten Sie sich nicht übermäßig der Sonne aussetzen und Sonnenschutzmittel verwenden.
  5. Stressmanagement:
    • Techniken zur Stressbewältigung wie Yoga, Meditation oder tiefes Atmen können helfen, da Stress ein potenzieller Auslöser für Schuppenflechte sein kann.
  6. Arzneimittel und Therapien:
    • Folgen Sie den Anweisungen Ihres Arztes bezüglich verschriebener Medikamente und Therapien. Dies kann topische Cremes, Lichttherapie oder systemische Medikamente umfassen.
  7. Kleidung:
    • Tragen Sie lockere Kleidung aus natürlichen Materialien, um Reibung auf der Haut zu minimieren.
  8. Rauchverzicht:
    • Rauchen kann die Symptome von Schuppenflechte verschlechtern. Wenn Sie rauchen, könnte das Aufgeben dieses Verhaltens positive Auswirkungen haben.
  9. Regelmäßige Kontrollen:
    • Planen Sie regelmäßige Untersuchungen und Gespräche mit Ihrem Dermatologen, um Ihre Schuppenflechte zu überwachen und geeignete Anpassungen an Ihrer Behandlungsplan vorzunehmen.

Symptomlinderne Produkte im Test

Allgemein:

Öle: Öle entfalten eine angenehme Wirkung auf die Haut, indem sie sie weich und geschmeidig machen. Dabei ist es wichtig zu beachten, ob dies tatsächlich für die Haut vorteilhaft ist oder ob es möglicherweise zu verstärkten Hautreaktionen führen kann. Auf der Kopfhaut haben Öle ebenfalls eine beruhigende Wirkung. Ein Nachteil besteht jedoch darin, dass die Haare dadurch einen fettigen Eindruck hinterlassen und es ratsam ist, während der Einwirkzeit lieber zu Hause zu bleiben. Damit einher geht die Empfehlung, das Öl idealerweise vor dem Schlafengehen auszuwaschen.

Cremes: Im Allgemeinen ist es ratsam, bei Cremes auf Formeln mit feuchtigkeitsspendenden Eigenschaften zu achten. Viele Produkte, die speziell für die Anwendung bei Schuppenflechte entwickelt wurden, neigen dazu, sehr fettig zu sein. Einige Betroffene empfinden dies als eher störend und unangenehm. Andere Cremes hingegen neigen dazu rasch zu trocknen, was ein häufiges Nachcremen nach sich zieht. Diese Eigenschaften sind eine persönliche Vorliebe und sollten individuell getestet werden.

Wichtig: Alle Produkte sollten möglichst parfümfrei sein, da andernfalls ein entgegengesetzter Effekt auftreten kann und die Symptome sich verschlimmern könnten.

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